Aus der Redaktion des Katzenkalenders

Liebe Freunde des literarischen Katzenkalenders,

täglich erreichen uns in der Redaktion des Katzenkalenders Briefe, die so beginnen: »Seit Jahren begleitet mich/uns Ihr wunderbarer Katzenkalender durch das Jahr. Ich hoffe, dass Ihnen nie die Ideen ausgehen.« oder: »… meine Katzen brauchen den Kalender, sie können ohne ihn nicht leben!« Dem angeschlossen folgen Fotos der eigenen Katze(n).
Bitte meine Damen & Herren: Schreiben Sie weiter solche Briefe. Wir schnurren vor Glück über jedes Kompliment, wir betrachten jedes Foto auf seine Reproduzierbarkeit hin & wir beantworten jedesmal die am häufigsten gestellte Frage: Was ist zuerst da, das Foto oder das Zitat?
 Die Antwort lautet: entweder oder. Also, man liest ein Buch, plötzlich hakt sich das geübte Auge an dem Wort »Katze« fest und liest, wie die Katze ein frischgekochtes Hühnerei stibitzt und es mit den beiden Vorderpfötchen an ihre Brust preßt – und schnurrt! Fabelhaft, freuen sich die Kalendermacher, jetzt noch ein passendes Foto …

Herzlich von Ihrer Julia Bachstein

Katze schreibt 2

Heike & Grisu

Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Heike: Widmung feiner Lektüre, Betrachtung der Blümchen und ihre Pflege, Draußen sein.
Grisu: In der Sonne liegend mich putzen.

Ihre Helden der Wirklichkeit?
H: All jene, die sich für Menschenrechte und Natur einsetzen.
G: Meine Futtergeber, die auch nachts aufstehen, um mich reinzulassen.

Was bringt Sie so richtig auf die Palme?
H: Lautstarke Unwissenheit.
G: Nicht SOFORT mit Futter versorgt zu werden, wenn ich die Wohnung betrete.

Welche Gabe würden Sie gern besitzen?
H: Tango tanzen.
G: Den Vögeln hinterher fliegen.

Mit wem würden Sie gern einen Tag den Platz tauschen?
H: Mit Grisu.
G: Mit Heike.

Was war der mutigste Moment in Ihrem Leben?
H: Das erste mal Abseilen beim Klettern.
G: Mein erster Dachrinnenspaziergang rund ums Haus.

Ihr Lieblingslied aktuell?
H: »Fake Empire« von The National.
G: »Wild Cats Of Kilkenny« von The Pogues.

Total überbewertet finde ich …
H: Artischocken und Auberginen.
G: Fell bürsten.

Welche unternehmerische Leistung bewundern Sie am meisten?
H: Den Buchdruck.
G : Dosenöffner.

Welches Buch hat Sie zuletzt beeindruckt?
H: »189« von Dieter Böge und illustriert von Elsa Klever im Aladin Verlag
G: Ich liege gern auf der Tageszeitung, die gerade gelesen wird.

Ihr nächstes Ziel?
H: Herbstnovitäten lesen.
G: Dabei zuschauen und schlafen.

Ihr Traum vom Glück?
H: Zeit haben für Lieblingsdinge.
G: Den ganzen Tag umsorgt, geliebt und gestreichelt werden.

Wo hängt bei Ihnen der literarische Katzenkalender?
H: Über dem Esstisch, für jeden sichtbar.
G: Katzenkalender?

Heike Wenige, Jahrgang 1969, im sächsischen Freiberg zu Hause, von Anfang an und mit Leib und Seele Buchhändlerin dort und seit 1994 im eigenen Taschenbuchladen www.taschenbuchladen.de.

Grisu Wenige, Jahrgang 2016, war von Anfang an sehr an Papier interessiert (allerdings zur Benutzung als Ruheunterlage), findet Bücherregale ebenfalls sehr schön, vorzugsweise um verstecken zu spielen und ist zwar ein scheuer, aber ein sehr sehr lebendiger und gern schmusender Kater.